PureTech 82 ausreichend Leistung? ETG5 Getriebe dazu?

  • Hallo Leute,


    aufhören zu streiten und zurück zum Thema :)


    Danke für Eure Antworten.


    Wenn man den PureTech 82 Motor ansieht und die technischen Daten der Fahrzeuge gegenüberstellt, so kommt es zu folgendem:


    0 - 100 km/h PureTech 82 + Handschaltung = 13 Sekunden


    0 - 100 km/h PureTech 82 + ETG5 = 16 Sekunden



    Das würde für mich bedeuten, dass das ETG lt. Peugeot langsamer schaltet, als es ein Handschalter durchführen würde. Dies wäre für mich kein Problem, denn wie Joerg schreibt kann man wohl sehr gut damit zurechtkommen. Ich habe aber Respekt vor kleiner Maschine und langsamen ETG5 Getriebe, das könnte sich auf Dauer dann doch als Nachteil erweisen.


    Bei dem VTi 120 ist ja leider nur eine klassische 4-Gang Wandlerautomatik zu haben. Diese ist relativ schlecht im Verbrauch mit Werksangabe von 8 Litern. Zudem gibt es da kein Start&Stop.


    Ich weiss nicht welche Kombination ich nehmen soll. Ansonsten gefällt mir der 2008 nämlich sehr gut. Die Kombi der Motoren und Getriebe ist etwas schwierig.


    Viele Grüße,


    Lorenzo


  • N'Abend.


    Das EGS schaltet nicht langsamer, eher im Gegenteil, die Gangwechsel bekommst du mit nem Handschalter nicht so schnell und geschmeidig hin. Die Elektronik ist hier aber der "limitierende Faktor" - wie bei allen französischen Autos (die ich bisher gefahren habe), ist die Elektronik insgesamt etwas "träge" (was ich hier nicht negativ bewertet wissen möchte).


    Wenn ich das EGS auf "M" stelle und/oder mit den Schaltpanels am Lenkrad die Gänge wechsle, komme ich zügiger vom Fleck als im "Auto"-Betrieb.


    Davon abgesehen sind diese Zahlen Schall und Rauch: Wen interessiert es, wie schnell die Karre von 0 auf 100 ist?
    Wichtiger für mich ist viel mehr, wie schnell die Karre beim Anfahren und Beschleunigen bis ca. 56km/h in den vierten oder fünften Gang schaltet (und genau da hat das EGS so seine Defizite, die Gänge werden recht hoch gedreht, bevor die Elektronik schaltet; daher schalte ich seit einiger Zeit per Schaltpaddel selbst und spare Sprit).


    Das die 4-Gang-Wandlerautomatik technisch völlig veraltet ist, steht ebenfalls außer Frage. Wobei für ein reines Stadtfahrzeug der Verbrauch auch hier nicht durch die Decke geht und es durchaus eine Überlegung wert ist. Ob 82 Pferdchen die Kutsche schnell genug auf Trab bringen und halten ist imho immer eine persönlich und subjektive Entscheidung - hätte ich nur Stadtverkehr zu fahren, waurm nicht?


    Ich habe mich ja selbst deutlich verkleinert, was die PS-Zahl angeht: Von 177 Pferden im 206RC zu 92 Diesel-PS im 2008 - alles eine Frage des Anspruchs und meiner lautet: Möglichst wenig Sprit bei der Pendelei zwischen Heim und Arbeit zu verblasen (täglich >50 km, größter Teil Autobahn, auf der meist 110km/h das Maximum der Dinge ist).


    *Just my 5 Cent*


    Cheers,
    Joerg

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  • Hallo Lorenzo,


    Als ich damals meinen Fiesta gekauft habe, habe ich mir die Mühe gemacht,
    exakt auszurechnen, ab wann sich der Diesel lohnt. Beim Fiesta waren das
    7000 km jährlich. Und da Diesel im Vergleich zum Benzin wesentlich günstiger ist
    und man ja auch wesentlich weniger verbraucht, schätze ich, dass die 2000,00 Euro
    Mehrkosten in der Anschaffung und sich die etwas höheren Steuern auch beim 2008
    bei 5000 bis 7000 km jährlich ausgleichen.



    Bei einem Mal tanken kann man schon für 40 l Sprit ca. 8,00 Euro sparen,
    wenn man statt dem 1,50 Euro Benzin 1,30 Euro Diesel tanken kann.
    Und wenn man statt 8 l auf 100 km nur 5 l auf 100 km verbraucht, ist der Unterschied
    sogar noch größer, denn man kommt mit 40 l Diesel ca. 800 km weit, wohingegen man
    mit 40 l Benzin nur 500 km weit kommt. Ich rechne mit 40 l, denn komplett leer fahren
    ihn sicher die wenigsten.


    Hochgerechnet auf 10.000 km brauchst Du mit einem Benziner, der 8 l pro 100 km braucht,
    800 l, die ca. 1200,- Euro kosten. Mit dem Diesel brauchst Du ca. 5 l pro 100 km , das
    ergibt auf 10.000 km 500 l zum Preis von 1,3 Euro, also insgesamt 650,- Euro.
    Wenn man also 10.000 km jährlich fährt, hat man alleine an Spritkosten eine Ersparnis
    von ca. 550,- Euro jährlich, wenn man sich für den Diesel statt den Benziner entscheidet.
    Mehrkosten in der Anschaffung von 2000,- Euro haben sich also nach nicht mal vier Jahren
    amortisiert.


    Die Benzinmotoren von Peugeot sollen angeblich von unten raus etwas träge sein.
    Mein Diesel kommt aber zügig vom Fleck und zieht sehr flott aus dem Stand heraus
    auf 50 km/h hoch. Daher geht meine Empfehlung ganz klar in Richtung Diesel.

  • Hallo,der kleine Motor mit EGS ist aus meiner Sicht und Erfahrung eine schlechte Kombination,habe die auch gehabt und schnell lossgeworden.


    Jetzt habe ich seit Dienstag ein 1.6 HDI 114,einfach unvergleichbar mit 82 EGS,übrigens habe das Auto 3 Wochen früher bekommen als in Kaufvertrag vereinbart.




    MfG
    David

  • Also ich bin mit meinem (Benziner) Fahrleistungstechnisch zufrieden
    und würde ihn (auch wenn ich Sprit sparen könnte) nicht gegen einen
    kleineren Motor eintauschen wollen, ich fahre allerdings auch mit dem
    Fahrad zur Arbeit und benötige das Auto hauptsächlich in der Freizeit.

    Peugeot 2008 Allure, schneeweiss, 120 VTI, Grip Control, Panoramadach, Kunstleder Oxford schwarz, Einparkassistent, DAB, JBL Soundsystem, Trennnetz, 17 Zoll Eridan mit Good Year 4 Seasons ...und immer noch sehr zufrieden damit :thumbup:

  • N'Abend.

    [...]Daher geht meine Empfehlung ganz klar in Richtung Diesel.


    Prinzipiell stimme ich zu, aber... es gibt wie üblich, neben dem Spritverbrauch, noch andere Überlegungen/Einschränkungen:
    Die Diesel von Peugeot sind mit einem Rußpartikelfilter ausgerüstet und genau der verstopft sehr schnell, wenn man das Fahrzeug nur im Kurzstrecken-Modus bewegt. Nur wenn man regelmässig Land-/Bundesstrasse und/oder Autobahn fährt -also einige Kilometer mit höheren Geschwindigkeit und der Motor dabei entsprechend warmgefahren wird- "brennt" sich der Filter selbstständig frei.


    Ein zugesetzter FIlter kann ggf. vom Freundlichen im Rahmen einer Inspektion "ausgebrannt" werden, aber es kann auch schon unterjährig zum kompletten Verstopfen kommen. Und das wird seeehr teuer, da es mit dem reinen Austausch des Filters nicht getan ist, u.a. können die Injektoren am Motor beschädigt werden usw. - so geschehen beim Mazda 5 eines Freundes, der insgesamt knapp 5.000 Eurotaler für die Reparatur-/Rettungsversuche investiert hat und letztlich doch mit einem defekten Motor dagestanden ist. Sicherlich ein Extremfall, aber dennoch nicht völlig aus der Luft gegriffen...


    Cheers,
    Joerg

    Einmal editiert, zuletzt von Joerg ()

  • Danke für den Hinweis, daran habe ich natürlich nicht gedacht.


    Wie oft reinigt sich das Ding denn so im Schnitt? Bekommt man das mit,
    oder spielt sich das heimlich im Verborgenen ab? Ich habe jetzt 6500 km
    drauf, da müsste doch schon mal so ein Reinigungsprozess abgelaufen sein.

  • Ein zugesetzter FIlter kann ggf. vom Freundlichen im Rahmen einer Inspektion "ausgebrannt" werden, aber es kann auch schon unterjährig zum kompletten Verstopfen kommen. Und das wird seeehr teuer, da es mit dem reinen Austausch des Filters nicht getan ist, u.a. können die Injektoren am Motor beschädigt werden usw. - so geschehen beim Mazda 5 eines Freundes, der insgesamt knapp 5.000 Eurotaler für die Reparatur-/Rettungsversuch investiert hat und letztlich doch mit einem defekten Motor dagestanden ist. Sicherlich ein Extremfall, aber dennoch nicht völlig aus der Luft gegriffen...


    Solange es im Handbuch keine entsprechenden Instruktionen gibt, was getan werden muss, damit das nicht passiert, und falls es keine entsprechende Warnung über den Bordcomputer bzgl. dieses bevorstehenden Ereignisses gibt, wäre sowas aber natürlich ein Garantiefall, denn der berühmte "durchschnittlich informierte Verbraucher" muss nicht wissen, dass dieser Motor regelmäßig "getreten" werden will, und insbes. muss er heutzutage davon ausgehen können, dass wenn sich irgendwas zusetzt, was den Motor schrotten kann, das Fahrzeug rechtzeitig eine Warnung von sich gibt.


    Dies gilt erst recht, als dieses Fahrzeug von Peugeot ja ausdrücklich als "urban crossover" beworben wird, also ein Crossover für die (Groß)Stadt. ;)

    2008 Allure 120 VTi Automatik Perla Nera schwarz, Kunstleder/Stoff schwarz, Sitzheizung, Panorama-Glasdach, Heck-/hintere Seitenscheiben getönt, Park-Assist, Navi, DAB (SMEG+), HiFi-System
    Zubehör: Nabenabdeckungen pink, Einstiegsleisten beleuchtet, Duftspender, Ladekantenschutz Edelstahl

  • Danke für den Hinweis, daran habe ich natürlich nicht gedacht.


    Wie oft reinigt sich das Ding denn so im Schnitt? Bekommt man das mit,
    oder spielt sich das heimlich im Verborgenen ab? Ich habe jetzt 6500 km
    drauf, da müsste doch schon mal so ein Reinigungsprozess abgelaufen sein.


    Also mein 308cc ist ja mein erster Diesel mit FAP. Ich such's gerne noch mal im Handbuch raus und mein Freundlicher hat es mir so erklärt, dass für den Reinigungsprozess hohe Temperatur benötigt wird, der Motor läuft etwas rauher und der Verbrauch geht nach oben. Das meinte ich auch ab und an zu spüren. Wie oft hängt sicher vom Verstopfungsgrad ab. Das ein HDI bei überwiegendem Stadtbetrieb den Geist wegen verstopftem Filter aufgibt gab's auch nur mal auf der Tonspur beim Gespräch mit der Werkstatt. Ich schaue auch gerne noch mal bei mir ins Buch ob da was drin steht. Wenn der Verkäufer nicht bei Vertragsabschluss darauf hinweist und auch nichts im Handbuch steht sollte Peugeot eigentlich vor Gericht ein Problem haben im Falle eines Falles. Das man nicht an Wettbewerben teilnehmen soll, nicht ins Gelände usw. ok das steht drin, aber Diesel immer schön frei fahren?


    Ehrlich gesagt plagt mich beim 1.6er Diesel im Hinterkopf eine andere Aussage (Dekra-Bericht oder AutoBILD oder TÜV Report), dass sich unter gewissen Bedingungen beim 1.6er eine Ölleitung zum Turbolader sich zusetzen kann, was dann zum Turboladerschaden führt.


    Viele Grüße
    Michael

    der bärengerechte 2008: 1.6 e-HDi 115, Allure, spirit grau, 17" schwarz, Grip Control, Panorama-Dach, Scheiben dunkel, Leder, Navi+Connect, JBL, Park Assist, AHK, Armlehne italienisch :D
    --- Produziert in KW 50/14 - abgeholt am 30.12.2014

  • Moin.

    [...]Ehrlich gesagt plagt mich beim 1.6er Diesel im Hinterkopf eine andere Aussage (Dekra-Bericht oder AutoBILD oder TÜV Report), dass sich unter gewissen Bedingungen beim 1.6er eine Ölleitung zum Turbolader sich zusetzen kann, was dann zum Turboladerschaden führt.[...}


    Echt jetzt? Typisch deutsche Schwarzseher-Mentalität? :-\
    Schau dich im Forum um - ich kann mich nicht entsinnen, dass hier (oder in anderen Boards) schon jemand von einem Turbolader-Schaden berichtet hätte.


    Und generell ist es so, dass bei jedem Fahrzeug unter irgendwelchen Bedingungen irgendwelche Teile kaputtgehen könn(t)en, z.B. wenn die Bedingung eine Wand ist, gegen die man fährt, ist die Folge auch ein kaputtes Auto... :)


    Wenn du dich mit solchen (typisch deutschen?) "Wir-finden-bestimmt-ein-Haar-in-der-Suppe"-Berichten rumschlagen willst - nur zu, aber damit wirst du nicht glücklich, weil sich wie oben schon geschrieben zu jedem Fahrzeug irgendwas finden lässt, was passieren könnte.


    *Just my 5 Cent*


    Cheers,
    Joerg