Diesel auf Kurzstrecke

  • Moin,
    nächste Woche soll mir ja mein 2008-Löwe mit dem kleinen Diesel-Motor (92PS) übergeben werden. Bislang waren alle meine Fahrzeuge Benziner, so dass ich mir keine Gedanken wegen dem Verhältnis Kurzstrecke, Autobahn, etc. machen musste. Klar ist, dass man ein Dieselmotor nicht nur für eine Strecke von 3-5 km nutzen soll. Ich fahre täglich zur Arbeit eine einfache Strecke von ca. 18 km, davon sind 10 km Stadtautobahn, der Rest Stadtverkehr. Wie sieht es bei dem Fahrprofil mit dem Partikelfilter und Verbrennung, Rückstände aus? Ich las, dass die PSA-Dieselmotoren (Peugeot und Citroen) irgendein Additiv nutzen, wodurch die Gefahr einer Verstopfung gesenkt wird. Stimmt das? Nun komme ich ins Schleudern, ob die Wahl Diesel-Motor die richtige war... ?( Habe ja lange hin und her überlegt, aber ich fand, dass ich bei einer jährlichen Fahrleistung von in letzter Zeit ca. 16-18 Tausend km für mich der Diesel lohnen würde (wenn ich ihn mindestens 5 Jahre behalte).
    Wie sind Eure Erfahrung mit dem Dieselmotor bzw in welchem Verhältnis Stadt-Land-BAB fahrt ihr?
    Danke für Tipps und Tricks!
    Sammy

    Seit 24.02.2015 in einem schneeweißen Active - 2008 eHDI 92PS mit Start/Stop, Sitzheizung, DAB+CD und weiterem Schnickschnack unterwegs.

  • N'Abend.


    Alles gut - die Entfernung ist durchaus groß genug, damit der Motor richtig warm werden kann. "Verstopfung" bekommt der Filter eigentlich nur, wenn das nicht der Fall ist.
    Reinigung ("Ausbrennen") erfolgt automatisch, anhand welcher Parameter ist mir allerdings unklar.


    Ich habe auch mit 20TKM/Jahr kalkuliert, allerdings spare ich durch EZ 2013 noch deutlich bei der Kfz-Steuer, daher rechnet sich das für mich sowieso, egal, wie rum ich es drehe. ;)


    Cheers,
    Joerg

  • Fahre seit 2004 einen 307 SW mit einem 2,0l Diesel (107PS).
    Das Fahrzeug wird zu 60% auf Kurzstrecke (>10km) bewegt
    und ich hatte noch nie Probleme mit dem Partikelfilter!
    Bei ca 15000 Jahreskilometern habe ich einen Durchschnittsverbrauch
    von etwa 6,2 Litern.
    Ob sich der Diesel bei mir bezahlt gemacht hat,
    habe ich nie nachgerechnet, der Fahrspass ist aber auf jeden Fall
    deutlich höher als beim Benziner :D

    Grüsse mac04


    Peugeot 307 SW Premium / Silber / 2,0l HDI FAP / Baujahr 09/03 / ca. 182000 km
    AHK / Sichtpaket / Klimaautomatik / Panoramaglasdach / Einzelsitze im Fond / ...
    Scheckheftgepflegt mit Gebrauchsspuren / Zahnriemen gewechselt / Kupplung neu

  • Nur dass der 307 noch kein Additiv kannte. Das ist erst mit den neuen Abgasnormen für Stickoxide gekommen.

    ---------------------------
    Seit 20.06.2013 über :thumbup: 157 tkm :thumbup: zufrieden im Allure - eHDI 92PS - Start/Stop - Reserverad - Trennnetz - Sitzheizung - CD (weitgehend unbenutzt) und Radstand Fahrradinnenträger jetzt nur noch gelegentlich unterwegs.

  • Auch ich fahre seit vielen Jahren ausschließlich Pkw mit Dieselmotoren und einer Jahresfahrleistung von ca. 15000 km. Probleme bezgl. Rußfilter hatte ich dabei noch nie. Du musst Dich aber damit abfinden, dass der Dieselverbrauch bei überwiegend "Kurzstrecke" doch etwas höher einzukalkulieren ist. Wünsche Dir viel Freude mit dem neuen Löwen.

    Bestellt: 24.01.2014; Lieferung: 13.05.2014; Übernahme: 16.05.2014; Verbrauch aktuell: 5,0 Ltr/100km (07.04.16)
    Allure HDi 115 Stop & Start, Artense Grau, Grip-Control + 17 ", Park Assist, Notrad, Sitzheizung, AHK abnehmbar

  • Nur dass der 307 noch kein Additiv kannte. Das ist erst mit den neuen Abgasnormen für Stickoxide gekommen.


    Das ist nicht ganz richtig: Schon der erste Peugeot-Diesel mit FAP (Dieselpartikelfilter) nutzte ein Additiv zur Senkung der Ausbrenntemperatur. Dieses Additiv heißt EOLYS. Zur Erfüllung der neuen EURO 6 Norm ist ein zusätzliches Additiv namens ADBLUE notwendig, das hilft, den Stickoxid-Gehalt auf das vorgegebene Niveau zu senken.


    Also, liebe Diesel-Jünger, ihr fahrt ein ganz schön komplexes Chemielabor durch die Gegend. Da lobe ich mir meinen "lahmen" Benziner, bei dem nur kaputt gehen kann, was auch verbaut ist (also fast nix). :D

  • Nur dass der 307 noch kein Additiv kannte.


    Habe das original Verkaufsprospekt von meinem 307 SW (Stand: 04/2004) rausgesucht, ich zitiere:
    "Die HDI FAP Motoren sind mit dem revolutionären Rußpartikelfilter (FAP) ausgestattet.
    Dieser Filter fängt die Rußpartikel aus den Abgasen des Motors ab.
    Er regeneriert sich alle 400 bis 500 km durch automatische Verbrennung der Partikel.
    Diese Regeneration wird durch das vorhandene Kraftstoffadditiv ermöglicht,
    das die Verbrennungstemperatur der Partikel auf das Niveau herabsetzt,
    das die Abgase des HDI-Motors nach doppelter Nachverbrennung erreichen."


    Bisher wurde bei mir, ich glaube beim 120000 km Kundendienst, nur das Additiv nachgefüllt.

    Grüsse mac04


    Peugeot 307 SW Premium / Silber / 2,0l HDI FAP / Baujahr 09/03 / ca. 182000 km
    AHK / Sichtpaket / Klimaautomatik / Panoramaglasdach / Einzelsitze im Fond / ...
    Scheckheftgepflegt mit Gebrauchsspuren / Zahnriemen gewechselt / Kupplung neu

  • Ja. Aber das war eben unkritisch bislang gewesen, weil eben so nebenbei bei 120 tkm oder so mal aufgefüllt. Das neue Aditiv ist da wesentlich stärker im Einsatz und viel eher alle, wodurch sich u.A. auch die Wartungsintervalle auf 20 tkm gesenkt haben. Das muss jetzt permanent aufgefüllt werden.


    Nicht alle Technik wird beschrieben und beworben.
    Wer hat denn z.B. mal den Wechsel des FAP erlebt? Steht davon was in den Verkaufsprospekten? Ist darauf mal jemand hingewiesen worden? Ist aber leider sehr teuer. Ein Vorteil bei Kurzstrecke: Das wird der Fahrer wohl nicht erleben, bevor das teil auseinander gerostet ist.


    Apropos Kurzstrecke: Nachschalldämpfer an der tiefsten Stelle mit 1,5/2 mm anbohren (nur das äußere Blech) verlängert die Lebensdauer erheblich, weil das Kondensat abfließen kann und nicht am Blech nagt.

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    Seit 20.06.2013 über :thumbup: 157 tkm :thumbup: zufrieden im Allure - eHDI 92PS - Start/Stop - Reserverad - Trennnetz - Sitzheizung - CD (weitgehend unbenutzt) und Radstand Fahrradinnenträger jetzt nur noch gelegentlich unterwegs.